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Elektrotherapie

Elektrostimulation bei Lähmungen

Definition:
Elektrotherapie/-behandlung unter Verwendung von niederfrequenten Reizströmen mit definierten Stromimpulsen, deren Reizparameter (Impulsdauer, Pausendauer, Stromform und Stromstärke) dem Grad der Lähmung angepasst wird.


Therapeutische Wirkung:
Reizung der Nervenfaser zur Muskelstimulation
Reizung der Muskelfaser bei vollständiger Denervierung der Muskulatur


Schädigung/Funktionsstörungen:
komplette/inkomplette motorische Parese ( schlaff/spastisch)/sensomotorische Defizite der Extremitäten


Therapieziel:
Erhaltung der Kontraktionsfähigkeit
Verminderung einer Atrophie
Verminderung der Spastik


Leistung:
Anlegen der Elektroden je Muskel-Nerveinheit gemäß Indikation und Behandlungsplan
Behandlung entsprechend dem Behandlungsplan mit definierten Impulsen und Intervallen und der individuellen Anpassung
der Reizparameter an dem geschädigten Muskeln
Überwachung des Patienten
Reinigung und Desinfektion der Elektrodenschwämme (ausgenommen Einmalelektroden)
Unterstützende Pflege der behandelten Hautregionen


Regelbehandlungszeit:
Richtwert: je Muskelnerveinheit 5 bis 10 Minuten